Nous la mangerons, c'est la moindre des choses (Belgien, Frankreich)

Nous la mangerons, c'est la moindre des choses

Considering the Ends
Elsa Maury
2020, Belgien, Frankreich, 65′
Weltpremiere
Internationaler Wettbewerb – Mittellange und Kurzfilme

Videofilme, die die Schlachtbedingungen für Nutztiere zeigten, schockierten 2016 die Öffentlichkeit. Für Elsa Maury brachte die Betroffenheit, die sie verursachten, „das Problem auf den Teller” zurück. Sie beschloss, Nathalie, einer jungen Schäferin aus den Cevennen, zu folgen, die in gegenseitiger Abhängigkeit mit ihrer Herde lebt, denn sie arbeitet ohne Schafstall und führt ihre Tiere täglich auf die Weide. Mit den Augen einer Verbündeten betrachtet die Filmemacherin diese Beziehung aus täglicher Pflege und Zuneigung, die sie bevorzugt mit Nahaufnahmen filmt, wie eine körperliche Unterhaltung zwischen der Protagonistin und ihren Schafen, von der Geburt bis zum Tod, von der Weide bis zum Schlachthof, denn sie kann ein Tier, das sie aufgezogen hat, „noch” nicht töten. Ein Dialog, den Nathalie auch in ihrem Inneren führt – wobei Kärtchen die Sequenzen durchziehen wie ein Logbuch, in dem sie ihre Vorgehensweise tiefgreifend hinterfragt. Nous la mangerons, c'est la moindre des choses zeichnet mit ungewohnt scharfem Blick das Porträt einer Frau, die sich, mitten im Lebendigen, ihren Widersprüchen stellt. Ihr Weg öffnet unser Bewusstsein für unsere eigenen Widersprüche.

Emmanuel Chicon

Videofilme, die die Schlachtbedingungen für Nutztiere zeigten, schockierten 2016 die Öffentlichkeit. Für Elsa Maury brachte die Betroffenheit, die sie verursachten, „das Problem auf den Teller” zurück. Sie beschloss, Nathalie, einer jungen Schäferin aus den Cevennen, zu folgen, die in gegenseitiger Abhängigkeit mit ihrer Herde lebt, denn sie arbeitet ohne Schafstall und führt ihre Tiere täglich auf die Weide. Mit den Augen einer Verbündeten betrachtet die Filmemacherin diese Beziehung aus täglicher Pflege und Zuneigung, die sie bevorzugt mit Nahaufnahmen filmt, wie eine körperliche Unterhaltung zwischen der Protagonistin und ihren Schafen, von der Geburt bis zum Tod, von der Weide bis zum Schlachthof, denn sie kann ein Tier, das sie aufgezogen hat, „noch” nicht töten. Ein Dialog, den Nathalie auch in ihrem Inneren führt – wobei Kärtchen die Sequenzen durchziehen wie ein Logbuch, in dem sie ihre Vorgehensweise tiefgreifend hinterfragt. Nous la mangerons, c'est la moindre des choses zeichnet mit ungewohnt scharfem Blick das Porträt einer Frau, die sich, mitten im Lebendigen, ihren Widersprüchen stellt. Ihr Weg öffnet unser Bewusstsein für unsere eigenen Widersprüche.

Emmanuel Chicon

Sprache(n)::  Französisch
Untertitel:  Englisch
VdR Ausgabe:  2020

Produktion

Cyril Bibas
Luc Reder  (Chuck Productions)
Olivier Burlet  (L'atelier cinéma du GSARA)

Verkaufskontakte

Cotte Philippe
philippe.cotte@cvb.be
Tel. +3222211067

Bilder