Le Grand Viveur (Italien)

Le Grand Viveur

Perla Sardella
2020, Italien, 21′
Weltpremiere
Internationaler Wettbewerb – Mittellange und Kurzfilme

Mario Lorenzini bleibt ein Rätsel für das Kino. Er war Bauer, Jäger und liebte Filme. Er lebte in Rimasco, einer kleinen Gemeinde in den Bergen des Piemont. Ende der 1960er Jahre kaufte sich Lorenzini eine Super-8-Kamera und wurde Amateurfilmer. Ein Liebender, ein grosser Lebemann. Ab da widmete er sich dem Kino. Er filmte den Alltag der Bergbewohner, seine Nachbarn, das Schlachten von Schweinen, die Jahreszeiten, die Landschaft einer Region, die sich mit jeder Aufnahme kaum merklich verändert ... So schuf er die bewegende Erzählung vom abgeschiedenen Leben in den Bergen in einem Gebiet, das im institutionellen Kino nicht – oder zumindest nur selten – vertreten ist. Lorenzinis Archiv kann als grosser, unvollendeter Film betrachtet werden, den Perla Sardella hier vor dem Vergessen bewahrt. Das eigentliche Anliegen ist nicht die Rekonstruktion einer Geschichte. Vielmehr geht es darum, das wiedergefundene Gedächtnis eines Gebiets abzufragen, das Geheimnis eines unbekannten Blicks zu ergründen. Und wenn es im Kino um nichts anderes ginge: einen unmöglichen Dialog mit Geistern?

Elena López Riera

Mario Lorenzini bleibt ein Rätsel für das Kino. Er war Bauer, Jäger und liebte Filme. Er lebte in Rimasco, einer kleinen Gemeinde in den Bergen des Piemont. Ende der 1960er Jahre kaufte sich Lorenzini eine Super-8-Kamera und wurde Amateurfilmer. Ein Liebender, ein grosser Lebemann. Ab da widmete er sich dem Kino. Er filmte den Alltag der Bergbewohner, seine Nachbarn, das Schlachten von Schweinen, die Jahreszeiten, die Landschaft einer Region, die sich mit jeder Aufnahme kaum merklich verändert ... So schuf er die bewegende Erzählung vom abgeschiedenen Leben in den Bergen in einem Gebiet, das im institutionellen Kino nicht – oder zumindest nur selten – vertreten ist. Lorenzinis Archiv kann als grosser, unvollendeter Film betrachtet werden, den Perla Sardella hier vor dem Vergessen bewahrt. Das eigentliche Anliegen ist nicht die Rekonstruktion einer Geschichte. Vielmehr geht es darum, das wiedergefundene Gedächtnis eines Gebiets abzufragen, das Geheimnis eines unbekannten Blicks zu ergründen. Und wenn es im Kino um nichts anderes ginge: einen unmöglichen Dialog mit Geistern?

Elena López Riera

Sprache(n)::  Stumm
Untertitel:  Englisch, Französisch
VdR Ausgabe:  2020

Produktion

Perla Sardella
Giulio Pedretti  (Superottimisti)

Verkaufskontakte

Perla Sardella
perla.sard@gmail.com
Tel. +393349223221

Bilder