El Father Plays Himself (Venezuela, Großbritannien, Italien, Vereinigte Staaten von Amerika)

El Father Plays Himself

El father como sí mismo
Mo Scarpelli
2020, Venezuela, Großbritannien, Italien, Vereinigte Staaten von Amerika, 105′
Weltpremiere
Internationaler Wettbewerb – Langfilme

Jorge verliess Venezuela als Kind, sein Vater blieb. Im Laufe der Zeit und aus der Ferne schrieb der Sohn, der Filmemacher wurde, einen Film, in dem er gewisse Merkmale aus der Geschichte seines Erzeugers und dessen bewegter Vergangenheit in den illegalen Goldminen des Amazonas-Dschungels aufgreift. So kehrt Jorge zurück in ein Land, das er nur schwer wiederzuerkennen vermag, um einen Spielfilm zu drehen (La Fortaleza, Jorge Thielen Armand), in dem sein Vater Roque unweigerlich die Hauptrolle spielen wird: seine eigene. Mo Scarpelli filmt die Mäander einer verzweifelten Beziehung, eine gewisse Perversität des Drehablaufes sowie die Ambivalenz der Beziehungen Vater-Sohn/phantasierter Vater-Sohn als Demiurg und zeichnet ein kompromissloses und einfühlsames Porträt der sich verschiebenden Machtverhältnisse, der Intimität, die nicht ohne Schwierigkeiten zum Vorschein kommt und beim Auftauchen der ersten Flasche Rum im Alkohol ertränkt wird. Oder wie es dem Kino zuweilen gelingt – und manchmal nicht gelingt –, die Wesen und die ihnen innewohnende Liebe Gestalt annehmen zu lassen.

Emilie Bujès

Jorge verliess Venezuela als Kind, sein Vater blieb. Im Laufe der Zeit und aus der Ferne schrieb der Sohn, der Filmemacher wurde, einen Film, in dem er gewisse Merkmale aus der Geschichte seines Erzeugers und dessen bewegter Vergangenheit in den illegalen Goldminen des Amazonas-Dschungels aufgreift. So kehrt Jorge zurück in ein Land, das er nur schwer wiederzuerkennen vermag, um einen Spielfilm zu drehen (La Fortaleza, Jorge Thielen Armand), in dem sein Vater Roque unweigerlich die Hauptrolle spielen wird: seine eigene. Mo Scarpelli filmt die Mäander einer verzweifelten Beziehung, eine gewisse Perversität des Drehablaufes sowie die Ambivalenz der Beziehungen Vater-Sohn/phantasierter Vater-Sohn als Demiurg und zeichnet ein kompromissloses und einfühlsames Porträt der sich verschiebenden Machtverhältnisse, der Intimität, die nicht ohne Schwierigkeiten zum Vorschein kommt und beim Auftauchen der ersten Flasche Rum im Alkohol ertränkt wird. Oder wie es dem Kino zuweilen gelingt – und manchmal nicht gelingt –, die Wesen und die ihnen innewohnende Liebe Gestalt annehmen zu lassen.

Emilie Bujès

Sprache(n)::  Spanisch
Untertitel:  Englisch, Französisch
VdR Ausgabe:  2020

Produktion

Manon Ardisson

Verkaufskontakte

Mo Scarpelli
mo@rakefilms.com
Tel. +393493303952

Bilder